Logbuch 1: The Beginning


Die Idee, zwei Bücher von und über Karl Foerster zu übersetzen, stammt von einem Kuratoriumsmitglied der Karl Foerster Stiftung. Ich weiss nicht genau, ob ich hier seinen Namen nennen darf. Wahrscheinlich sollte ich zunächst seine Zustimmung einholen. Jedenfalls glänzt dieser Kollege durch Ideenreichtum, grosses Emgagement und enorme Energie. 
 Als es hieß, in Korea wird ein Garten im Sinne Karl Foersters angelegt, und er möge mich bitte unterstützen, fing er an, ein umfangreiches 'Programm' um den Garten herum zu entwickeln. Ich will hier nicht das ganze Programm darlegen. Zum Programm gehörte auch die Idee der Übersetzung der Foerster Bücher. Diese Idee fand sofort meine Zustimmung. Wir beratschlagten mit Prof. Hallmann, und sind zu dem Schluss gekommen, "Ein Garten der Erinnerung" von und über Karl Foerster und "Der Garten meines Vaters" von Marianne Foerster zu übersetzen. 

Mit der Übersetzung hatte ich bereits begonnen, als der Vertrag abgeschlossen wurde. Die Verhandlungen verliefen problemlos. Mein koreanischer Verleger fragte mich, ob ich die erste Kontaktaufnahme übernehmen könnte, da ich so wie so in Berlin lebe. Es gäbe zwar da solche Verlagsagenturen, aber warum eigentlich nicht direkt zu verhandeln? Die Zuständigen der deutschen Verlage waren ein wenig überrascht, als ich sie anrief, bzw. anmailte, um zu fragen, ob das Übersetzungsrecht für Korea schon verkauft worden seien. Was für Frage! So haben sich die Antworten jedenfalls angehört. 

Bis jetzt sind in keiner der asiatischen Länder die Bücher Karl Foersters übersetzt worden. Nicht einmal in Japan. Eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Karl Foerster eine große Affinität zu Japan hatte. Japan ist ein größeres Gartenland als Korea, und ich hatte angenommen, dass in Japan schon Übersetzungen existierten. Weit gefehlt. Ich kann stolz sein, dass ich als erste in Asien den großen Meister übersetzen durfte, oder? Ja, das bin ich auch. 

Es ist schon sehr lange her, dass ich die beiden Bücher gelesen habe. Also, fing ich nochmal an, und wurde bald gefesselt. In einem Zug habe ich "Ein Garten der Erinnerung" durchgelesen und kam zu dem Schluß, dass es doch eine sehr gute Wahl war. Ursprünglich wollte ich "Warnung und Ermutigung" übersetzen, weil es zum einen meine Lieblingslekture ist und zum anderen weil es Marianne gewidmet ist. Einige Absätze probeweise übersetzt, und schnell gemerkt, dass es keine so gute Idee ist. "Ein Garten der Erinnerung" ist redaktionell viel besser gelungen. Für die Übersetzung ist dies eine wichtige Voraussetzung. Zumal die meisten Koreaner sich fragen würden, wer eigentlich Karl Foerster ist.

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